Wie Fälscher die Wirtschaft ins Wanken brachten
Unter Heinrich VII im 15. Jahrhundert war der Sovereign, eine Goldmünze eine gängige Währung. Da kam ein junger Haudegen, der eine Zeitlang in einer der grösseren Städten gearbeitet hatte in sein Dorf in einer kleinen Grafschaft zurück. Seine Familie war arm, wie eigentlich alle in dieser Gegend und überhaupt in jener Zeit.
Während seiner Wanderjahre hatte er einen Trick erlernt und den schlug er zu erst seinem Vater vor. Wenn man einige Goldmünzen etwas platt drückt und dann einen Teil des Randes abschnitt, erhält man genug Gold um eine neue Münze pressen zu können.
Nach einigem Zögern schlug der Vater ein und man nahm das gesamte Ersparte, baute eine Druckpresse und vermehrte die glänzenden Münzen. Dieser Zuwachs blieb den Nachbarn nicht verborgen. Doch anstatt die Falschmünzer zu verraten, taten sie etwas besseres und beteiligten sich am Geschäft.
Es ging nicht lange, dann war das ganze Dorf involviert und einige Zeit später auch die Gemeinden in der Umgebung. Man sammelte alle Sovereign die man auftreiben konnte und der schlaue Fälscher beteiligte seine mittlerweile fast die ganze Grafschaft umfassenden Komplizen.
Mit der Zeit viel dem königlichen Finanzminister auf, dass wesentlich mehr der Goldmünzen im Umlauf sind, so das der Wert sank. So entsendete man einen Beamten in jene Grafschaft, doch von diesem Beamten wurde nie wieder was vernommen.
Als sich diese Falschmünzerei schon fast zu einer Industrie entwickelt hatte, entsandte der König, da eine Inflation drohte, mehr als nur einen Beamten um dieser Angelegenheit auf die Spur zu kommen.
Bei so vielen Beteiligten und einer ausgesetzten Belohnung war der Falschmünzer dann auch bald entlarvt. So endete dieser Meisterfälscher am Strick.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen